Der Namenstag des Hl. Josef - der Josefitag war am Hof der Zeitpunkt für das Impen-Brecha.
Damals befanden sich an jedem Hof auf dem Schroud (Balkon) die Bienenkörbe. Pünktlich zum 19. März wurden die Körbe (die meist noch einen Kasten als Unterbau für den Honig hatten) heruntergenommen. Aus den Körben wurde dann jeweils 1/4 der Waben heraus gebrochen - jedes Jahr ein anderes Viertel. Der Honig aus dem Unterbau wurde komplett entnommen. Die Bienenvölker waren damals alles andere als freundlich, was diese Arbeit am Hof wohl nicht ganz so beliebt machte.
Die herausgebrochenen Waben wurden dann im Reindl erhitzt. Der Honig löste sich aus dem Wachs - nach dem Erkalten war der Honig unten und das Wachs konnte oben entnommen werden. Durch die Erhitzung war der Honig allerdings etwas bitter. Doch da es zur damaligen Zeit noch keinen Industriezucker gab, war dies die einzige Möglichkeit Speisen zu süßen - bitterer Geschmack hin oder her.
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